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Berichte

"Im Goldrausch..." Exkursion in den Hohwald

26.08.2023

Ein sowohl Kinder, Jugendliche als auch die ältere Generation immer wieder faszinierendes und in seinen Bann ziehendes Thema ist „Gold“.

Dem „geschuldet“ wurde in den Arbeitsplan für das Jahr 2023 unseres Vereins auch eine Exkursion „Gold und Mineralien im Hohwald“ aufgenommen – und nun, am Samstag, dem 26. August, in die Tat umgesetzt.

Am Treffpunkt auf dem Parkplatz an der Gold- und Mineralien-Erlebnisstätte Hohwald (direkt hinter der Gaststätte „Erbgericht“ Berthelsdorf) wurden noch einige organisatorische Details besprochen und pünktlich um 10 Uhr besichtigten wir die von der Familie Herbert und Margit Pehse sowie deren Freunden und guten Bekannten sachkundig und liebevoll gestaltete Gold- und Mineralien-Erlebnisstätte und begaben uns so auf die Spuren der ehemaligen Goldwäscher und Bergleute, die es seit dem 13. Jahrhundert hier gab.

Anhand zahlreicher Exponate, aber auch durch die Erläuterungen von Herbert und Margit Pehse sowie einen sehr informativen Vortrag über den „Erzbergbau bzw. Goldbergbau im Hohwald“ durch Herrn Rene Teich; Vorsitzender des Bergbau- und Traditionsvereins Hohwald e.V., erfuhren wir Interessantes über die und aus der Geschichte der Goldsuche in der Oberlausitz.
So auch, dass die älteste urkundlich dokumentierte Goldgrube Sachsen eben hier betrieben und dass im Hohwald Spuren -nämlich altes Baumaterial - der ältesten Goldseife Sachsens tatsächlich gefunden wurden.

Ein weiterer Beleg für den ehemaligen hiesigen Goldbergbau ist, dass mindestens 18-mal zwischen Sebnitz, Bischofswerda und Pulsnitz in einem geografischen Namen der Begriff „Gold“ auftaucht – so im Ortsnamen „Goldbach“ oder „Goldflößchental“ bei Kindisch oder der „Goldberg“, der bei Steinigtwolmsdorf aus dem Hohwald emporragt.

Nach dem Mittagessen teilten wir uns in zwei Gruppen und nach kurzer PKW-Fahrt erreichten wir jeweils die Ausgangspunkte der Wanderungen mit den ortskundigen Führern vom Bergbau- und Traditionsverein Hohwald e.V.
Die Wanderung der Gruppe 1 über die „Goldbergwiesen“ nördlich der Straße von Steinigtwolmsdorf nach Neustadt in Richtung Halde eines ehemaligen Quarz-Abbaus und mit „Erkundung“ eines alten Stollens per Knie-Rutschpartie bzw. im „Entengang“ der auch noch teilweise unter Wasser stand, erwies sich als die wesentlich schwierigere.

Denn die Wanderung der Gruppe 2 ab einem kleinen Waldparkplatz in der Nähe von Berthelsdorf bis zu einem schmalen Wasserlauf im dichten Wald, um dort mit den mit-gebrachten Schüsseln Gold(-flitter) zu waschen, war körperlich nicht so anstrengend, hat
aber auch durch das Erlernen der „Waschtechnik“ viel Freude gemacht …

Jürgen Nitschke
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