
Sachsen-Mineralien
Bezirksgruppe Ostsachsen der VFMG

Exkursionen und Börsen
Bad Freienwalde
04.05.2013
Dass auch tolle Mineralien nordöstlich von Berlin zu finden sind, ist wohl nicht so sehr bekannt. Nach Rüdersdorf durften dabei die Tongruben von Bad Freienwalde die ertragreichsten Fundstellen in dieser Gegend sein. Dabei hat der Bergbau dort schon eine sehr lange Tradition die 300 Jahre zurück liegt und durch die Alaungewinnung bekannt wurde.
Für unser Vorhaben, die im Hammerthal gelegene Südgrube zu besuchen, haben wir drei Anläufe machen müssen. Immer wieder hatten uns in diesem Jahr die Wetterverhältnisse einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber unser dritter Versuch hat uns dann ein Superwetter beschert und volle Erfolge gesichert.
Als sehr vorteilhaft hat sich die Bekanntschaft eines unserer Vereinsfreunde zu Andreas Gerstenberger, der als Raritätenjäger in einschlägigen Kreisen bekannt ist, erwiesen. Er ist fundierter Kenner der brandenburgischen Fundstellen und der Historie.
Warum wir uns ausschließlich auf die schon lange stillgelegte Südgrube konzentriert haben, hatte den Hintergrund, dass man ungehindert dort sammeln kann und nahezu noch Fundgarantie hat, obwohl es sich um ein Naturschutzgebiet handelt. Hauptsächlich findet man bemerkenswerte Gipskristalle als Tannenbäume, aber auch Gipsrosen im Ton, der in der Wand ansteht. Bis hin zum Limonit und Manganmineralen, kann man mit Glück und Ausdauer weitere interessante Mineralien finden. Der Mineralienatlas gibt dazu Auskunft. Die Teilnehmer unserer Sammelreise waren mit sich wohl mehr als zufrieden, zumal uns dann noch unserer einheimischer Freund zu einem historischen Mundloch der früheren Alaungrube führte, welches erstaunlich gut erhalten war. Es soll übrigens noch weitere davon geben. Wir waren überrascht, dass es in unmittelbarer Nähe der Oder solch eine bergige Landschaft gibt. Insgesamt gesehen, war unsere zweite gemeinschaftliche Sammeltour in diesem Jahr ein echtes Erlebnis.