Sachsen-Mineralien
Bezirksgruppe Ostsachsen der VFMG
Exkursionen und Börsen
5. Mineralienbörse
12.09.2009
Nicht jede Börse wartet damit auf, dass man zwischen alten Lokomotiven und Waggons und vor einer stattlichen Kulisse einer historischen Brikettfabrik auch mit Mineralien handeln kann. Jedenfalls war diese Mineralienbörse vom 12. September 2009 im Bergbaumuseum Knappenrode oder Energiefabrik, wie diese Einrichtung heute heißt, ein voller Erfolg.
Die Jahre seit dem die Lausitzer Mineralienbörse das erste Mal statt fand, waren sehr schnell vergangen und nun feierte sie schon ihr erstes Jubiläum. Sie gehört sicher zu den kleinen Börsen in Deutschland, aber ihr Wachstumskurs ist nicht zu übersehen, obwohl sie weit ab von den Zentren der VFMG- Gemeinschaft liegt. Zwischenzeitlich ist sie schon zum Geheimtipp im sächsischen Gebiet und bis in die Berliner Gegend geworden. Das lässt auch für die weiteren Jahre hoffen.
Freilich kommen solch erfolgreiche Ereignisse wie diese Börse nicht im Alleingang zu Stande. Da steht im Hintergrund als Veranstalter ein sehr engagiertes Kollektiv, wie die VFMG- Bezirksgruppe Ostsachsen. Und da ist noch etwas. Diese Gruppe hat einen Leiter, der in der Lage ist, einen Teil seines Lebens den Mineraliensammlern zu widmen. Ohne Wilfrid Sauer dreht sich fast kein Rad, aber mit ihm dürfte unsere Bezirksgruppe wohl schon zu den aktiven Mitstreitern des VFMG gehören. Auf solch einer Basis ist es sicher, dass die nächste Börse schon für den 11. September 2010 fest geschrieben ist.
Die 5. Börse konnte sich weder über Besucher, noch Anbieter beklagen, der am meisten weit gereiste Aussteller kam wohl aus dem Sauerland. Alle waren irgendwie zufrieden. Es wurde verkauft, getauscht und auch gekauft, wobei die sächsischen Mineralien von Spezialisten regelrecht gesucht wurden.
Für Familien mit Kindern war der Steinhaufen ein Anziehungspunkt, auf dem manch schöner Achat gefunden wurde, der sofort gesägt und poliert als wertvolles Kleinod den Weg mit nach hause gefunden hat. Und weil das Wetter sich auch zur Jubiläumsbörse von der besten Seite gezeigt hat, haben nicht wenige die Gelegenheit wahrgenommen, gleichzeitig das Museum mit der hochinteressanten Industrieanlage zu besichtigen. Es war damit ein erlebnisreicher Familientag.
Wenn man heute die Frage beantworten will, wieso sich solch kleine Börsen wie die Lausitzer Mineralienbörse neben den ganz großen der Branche noch behaupten können, wo Umsatz und Aufwand die all entscheidende Rolle spielen, dann liegt die Antwort sicher darin, dass die Kleinen das fast familiäre Flair bieten, wo man noch miteinander über Fundorte und Erfahrungen spricht, wo Verkaufszahlen keine vordergründige Rolle spielen und wo Sammler mit Sammlern ihre Kleinode tauschen, ganz im Sinne ihres wunderschönen Steckenpferdes Mineralogie.