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Berichte

Der versteinerte Wald von Lesbos in Griechenland

15.02.2023

Zum Vereinsabend im Februar erwartete uns ein sehr interessanter Vortrag zum Thema „Der versteinerte Wald von Lesbos – Griechenland – im gleichnamigen UNESCO-Geopark“.
Zu diesem Thema referierte Herr Dr. Manfred Kupetz vom Förderverein Geopark Muskauer Faltenberge e.V.
Der Versteinerte Wald von Lesbos ist ein einzigartiges Zeugnis des Ökosystems, das einst in der Ägäis-Region während des Miozäns existierte. Er besteht aus Hunderten von versteinerten Stämmen von Koniferen und Laubbäumen.
An zahlreichen Punkten kann man die farbenprächtigen, verkieselten Baumstämme bewundern, die zum Teil eine beachtliche Länge erreichen und vor ca. 20 Millionen Jahren entstanden, als ein Vulkanausbruch die Wälder mit einer dicken Ascheschicht bedeckte und konservierte. Regen sickerte durch die Asche, löste Siliziumverbindungen, die das Holz in seiner Struktur ersetzten.
Er wird oft auch als „Pompeji der Pflanzenwelt“ bezeichnet.
Eine besondere Attraktion in dem Areal ist ein komplett versteinerter (verkieselter) Baum mitsamt Ästen und Wurzeln …
Der Versteinerte Wald von Lesbos, ein von den Dörfern Eressos, Antissa und Sigri umschlossene Gebiet wurde als geschütztes Naturdenkmal eingestuft. Er wird vom Museum für die Naturgeschichte des Versteinerten Waldes von Lesbos verwaltet.
Er ist ein wichtiger Teil des Lesvos Geopark einer von fünf UNESCO Global Geoparks in Griechenland.
Der Versteinerte Wald von Lesbos wurde im Frühjahr 2014 für die Vorschlagsliste der UNESCO für das Weltkulturerbe angemeldet.
Wer die Faszination versteinerten Holzes kennen lernen und erleben möchte, die Reise nach Lesbos aber nicht antreten will, kann dies auch im Museum für Naturkunde Chemnitz. Hier erwartet den Besucher ein noch älterer versteinerter Wald aus der Vergangenheit des Chemnitztals, in der Zeit des Perms – also vor rund 290 Millionen Jahren.

Jürgen Nitschke
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