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Berichte

Exkursion nach Freiberg

26.01.2019

Afrika – Kein Kontinent außer Europa wurde von unserer Fachgruppe Ostsachsen bei Mineralienreisen häufiger bereist als Afrika. Seien es die zahlreichen Reisen nach Namibia (zwei Reiseberichte hier: Namibia 2010, Namibia 2016, Bilder unserer Funde hier: Galerie) oder Marokko (ein Reisebericht hier: Marokko 2016), die Exkursionen nach Botswana, Simbabwe, Tansania, Madagaskar oder die Fahrten durch die Wüsten in Libyen, Ägypten und Algerien; stets brachten die Teilnehmer unvergessliche Erlebnisse und natürlich fantastische Mineralstufen mit. In vielen Vorträgen zu unseren Vereinsabenden wurde davon berichtet. Leider können nicht alle unsere Vereinsmitglieder solche Reisen unternehmen. Der Aufwand ist nicht zu unterschätzen und die notwendige Zeit sowie körperliche Fitness ist nicht jedem vergönnt. Wie kann man also auch den Vereinsmitgliedern, denen eine Reise auf unseren Nachbarkontinent verwehrt ist, trotzdem eine Afrikareise ermöglichen.
Deshalb hat der Organisator gedacht: „Wozu in die Ferne reisen, denn das Gute liegt so nah“. Oder noch besser: „Wenn der Mineraliensucher nicht zur Fundstelle kann, muss eben die Fundstelle zum Mineraliensucher kommen“. In der weltweit größten öffentlichen Mineraliensammlung terra mineralia in Freiberg gibt es einen ganzen Saal mit Mineralstufen nur aus Afrika. Gut, der Vergleich hinkt etwas, da man da ja nicht im Mineraliensuchersinne Mineralien suchen kann. Dort kann man sie sich in all ihrer Vielfalt anschauen, Raritäten entdecken und viele kleine Kristallattraktionen auf den Mineralstufen bestaunen. Dazu braucht es nur noch die richtige Afrikaatmosphäre. Nur gut, dass es gleich neben Freiberg in Halsbrücke ein marokkanisches Restaurant gibt (Gasthof-Halsbach). Und so sind schon mal zwei Voraussetzungen für unsere eintägige Afrikareise gegeben. Mit 24 motivierten und gut gelaunten Teilnehmern hatten wir alles Wichtige im Gepäck. Auf geht´s! Das erzgebirgische Wetter empfing uns Ende Januar zwar regional typisch aber für eine Afrikareise untypisch mit starkem Schneefall. Damit sich die Reise lohnt, haben wir zuerst noch einen Zwischenstop am 4. Lichtloch eingelegt. Viertes-Lichtloch In den neu sanierten Übertageanlagen hatte unser Gastgeber vom Verein Viertes Lichtloch des Rothschönberger Stollns e.V so einiges zu berichten gewusst.

Durch dichtes Schneetreiben ging es danach kulinarisch nach Marokko. Es wurden landestypische Getränke serviert und mehrere Gänge aufgetragen: von Suppe über Salat zur Hauptspeise bis zum Dessert gab es reichlich und mit hervorragendem Geschmack. Doch auch Ohren und Augen hatten ihre Freude bei dem afrikanischen Begleitprogramm. In Bildern festgehaltenen Impressionen aus den zahlreichen Reisen unserer Vereinsmitglieder liefen als Bildershow über die Leinwand.
Die Augen wurden durch die vielen Fundstellenimpressionen vergangener Reisen immer hungriger nach prächtigen Mineralstufen. Und das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss. Die terra mineralia erwartete uns schon und schnurstracks ging es in den Afrikasaal (Terra-Mineralia). Zahllose Eindrücke lassen sich hier sammeln. Doch keine Exkursion ohne Exkursionsleiter. Unser fachkundiger Reiseleiter führte mit vielen interessanten Geschichten rund um die Minerale und Fundstellen Afrikas durch die Ausstellung.
Zum Schluss gab es noch ein traditionelles Stück Freiberger Eierschecke. Dann traten alle ihre Heimreise an mit dem Gefühl, auch einmal in Afrika gewesen zu sein.

-Dr. Max Hesse
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