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Berichte

Feier in Marienberg

17.12.2016

Es ist schon zur Tradition geworden, unsere Weihnachts- oder Jahresabschlussfeiern zu einem echten Höhepunkt des Jahres zu gestalten. In diesem Jahr haben wir uns als Veranstaltungsort das Weihnachtsland Erzgebirge ausgewählt. Natürlich haben wir dabei nichts ausgelassen, was dem Anlass nicht angemessen wäre. Unser reichhaltiges Programm beinhaltete den Besuch eines echten erzgebirgischen Weihnachtsmarktes, einen Museumsbesuch, die Vorführung eines Pferdegöpels mit Grubeneinfahrt und als Höhepunkt erlebten wir einen erzgebirgischen Huzenabend mit Bergmannsessen. Es muss nicht besonders betont werden, dass unser Besuch in Marienberg ein wirklich tolles Erlebnis war. Natürlich gab es auf dem Weihnachtsmarkt auch Mineralien und bei dem Grubenbesuch auch edle Steine von einheimischen Sammlern. Da blieben bei uns keine Wünsche offen.

Auf ein Erlebnis möchte ich jedoch kurz näher eingehen. Der Huzenabend wurde von einer Marienberger Heimatgruppe gestaltet. Die Gruppe hat sich wirklich alle Mühe gegeben uns Lausitzern ein Stück erzgebirgischer Kultur, besonders zur Weihnachtszeit zu vermitteln. Es war nicht zu übersehen, dass die Erzgebirgler ihre Darbietungen mit Leidenschaft vermittelt haben und dafür haben wir sie auch mit überzeugenden Beifall belohnt. Zum Abschluss ihres Programms ließen sie das Steigerlied erklingen. Mit den ersten Tönen erhob sich unerwartet unsere gesamte Reisegruppe demonstrativ von den Plätzen und sang aus voller Kehle alle Strophen mit. Mit dem letzten Ton verschwand die Heimatgruppe plötzlich von der Bildfläche. Erst nach Minuten kam die Sprecherin tränenüberströmt zurück und erklärte, dass ihnen eine solche Ehrung noch nie passiert sei und das die Heimatgruppe das einfach nicht fassen konnte. Es war eine bewegende Situation für sie, aber auch für uns geworden.

Natürlich konnten die Erzgebirgler nicht wissen, dass unserem Verein nicht wenige Bergleute angehören und dass auch das Steigerlied bei uns in der Kohlelausitz den Status einer großen Hymne genießt. Irgendwie muss man feststellen, der Bergbau verbindet eben.

- Siegfried Winkler
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