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Berichte

Senckenberg Naturhistorische Sammlungen Dresden

03.02.2018

Mineralogische Sammlungen
Die mineralogischen Sammlungen gehören zu den ältesten auf der Welt, gehen ihre Bestände doch auf die 1560 von Kurfürst August in Dresden gegründete Kunstkammer zurück. Sie sind kontinuierlich über mehr als 400 Jahre gewachsen.
Unter Leitung von Prof. Dr. Klaus Thalheim, Sektionsleiter und Kustos Mineralogie erhielten wir eine sehr fachkompetente Führung durch die mineralogische Sammlung. Da Herr Prof. Thalheim im Jahr 2017 in unserem Verein zur historischen Sammlung von Dr. h.c. Richard Baldauf referierte lag hier auch unser Schwerpunkt des Sammlungsbesuches.
Die Ursprünge der mineralogischen Sammlung reichen bis in die Zeit der kurfürstlichen Kunstkammer im Dresdner Residenzschloss im 16. Jahrhundert zurück, wurden doch Minerale wie Amethyst von Wiesenbad und Jaspis von Oberlungwitz bei St. Egidien neben der berühmten Smaragdstufe aus Kolumbien, welche seit 1724 den „Mohren“ von Balthasar Permoser im Grünen Gewölbe ziert, im Kunstkammerinventarium von 1587 erwähnt. Später kamen die Silberstufen aus den sächsischen Bergwerken hinzu, von denen einzelne schon in dem von Kunstkämmerer Theodosius Häsel im Jahre 1640 erstellten Inventarium der kurfürstlichen Kunstkammer beschrieben sind.
Einen Zuwachs von 10 000 Objekten erbrachte der Ankauf der Mineraliensammlung des Bergbauunternehmers, Sammlers und Mäzens Dr. h.c. Richard Baldauf (1848-1931) im Jahre 1940. Der Ankauf dieser Sammlung, welche zu den schönsten Privatsammlungen aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts gehörte, war eine der umfangreichsten und bedeutendsten Erwerbungen in der Museumsgeschichte

- Frank Sauer
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